Ja, nun ja, also tatsächlich weiß ich sogar noch, woher die Ursprungsidee kam. Aber das ist mittlerweile so weit hergeholt, dass es vermutlich außer mir keinen Menschen gibt, der es noch nachvollziehen kann.
Einen Plan hatte ich zu Beginn nicht wirklich – ich habe losgeschrieben mit einem Stammbaum der Hauptperson in der Hand und einer ziemlich eindrücklichen Vorstellung der Szene, welche schließlich das zweite Kapitel geworden ist.
Darauf habe ich erstmal hingearbeitet. Was danach kommt … mhm, ganz, ehrlich? Ich hatte keine Ahnung.
Entstehung
Insgesamt habe ich etwa drei Jahre daran gearbeitet. Nebenbei, in der Zeit zwischen den Schulaufgaben. Und wenn ich ehrlich bin: Ich weiß nicht, wie ich die Schulzeit ohne diesen Ausgleich überstanden hätte. Sicherlich zumindest weniger entspannt.
In Anbetracht der Tatsache, dass ich mit etwa fünfzehn Jahren angefangen habe, diese Geschichte zu schreiben, hat das Ganze einen recht umfangreichen Überarbeitungsprozess hinter sich.
Man ändert seinen Stil in dieser Lebensphase ziemlich maßgeblich, habe ich festgestellt, und leider steigen dabei auch die Ansprüche erheblich. Aber da man schließlich immer noch Fehler und Kritikpunkte finden kann, habe ich irgendwann beschlossen, es gut sein zu lassen … und zum nächsten Schritt überzugehen:
Schauen, was man jetzt daraus machen kann.
Prozess
Wie Geschichten es so an sich haben: Sie gehen immer weiter.
Irgendwie hat sich das alles ganz von selbst weiterentwickelt, verschiedenste Inspirationen und Einflüsse von allen Seiten haben es immer komplexer werden lassen. Manchmal habe ich mich auch einfach selbst überraschen lassen – gerade eine Szene entstand, ohne dass ich die geringste Ahnung hatte, worauf sie hinauswill. Und sie fügt sich bemerkenswert gut in den Kontext …
Tja, und irgendwann kam der Punkt, an dem ich festgestellt habe, dass das Ding schon ziemlich lang geworden ist. Und mir an der ein- oder anderen Stelle so rein aus dem Stehgreif doch über den Kopf wächst.
Und so habe ich mich hingesetzt, ein paar A4-Blätter mit Ideen überfüllt, versucht, darin die Zeitstruktur zu finden und dann sogar einen groben Schreibplan herausgearbeitet. Und siehe da: Ein paar hundert Seiten später hatte ich noch immer einen gewissen Überblick und konnte es nun zu einem Ende führen.
Dass früher oder später ein zweiter Teil folgen wird, ist, fürchte ich, relativ unvermeidbar. Auch wenn ich momentan hauptsächlich an meinem sogenannten »Neuen« Projekt arbeite.
Der Einband
Ja, den habe ich selbst gezeichnet. Nach einigen komplizierteren Versuchen bin ich doch wieder zu dem zurückgekehrt, was meine Ursprungsvorstellung war.
Um ehrlich zu sein hatte ich nicht erwartet, dass der Verlag es 1:1 übernehmen würde. Die Formulierung lautete nämlich, man könne eine »Covervorstellung« einsenden, die endgültige Gestaltung obliege jedoch dem Verlag.
Vielleicht war es für mich aber auch ganz gut so … mein Perfektionismus hätte mir andernfalls bestimmt noch ein paar zusätzliche Stunden Arbeit aufgebrummt (zum Beispiel ist die Schrift schon ein wenig schief … und ein bisschen zu groß, nicht wahr? 😉 ).
Und zuletzt: Die Veröffentlichung
Nachdem eine ehemalige Chefin meiner Mutter das Ganze gelesen und grob lektoriert hat, habe ich mir irgendwann ein Herz gefasst und es an den Engelsdorfer Verlag, der mir von Freunden empfohlen wurde, geschickt.
Und siehe da: Zu meiner größten Verwunderung hatte ich drei Tage später einen Vertragsentwurf und die ungebundenen Druckfahnen im Haus. Dann ging alles verblüffend schnell – noch ein paar formale Aspekte und nicht einmal einen Monat später konnte ich stolz mein eigenes Buch im Internet bestaunen! 😉